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Hautprobleme homöopathisch behandeln

Hautprobleme homöopathisch behandeln – ein Fallbeispiel aus Australien

Hunde können vielfältige Hautprobleme entwickeln. Eine erfolgreiche Behandlung ist häufig erst nach umfangreicher Diagnose und mit viel Geduld möglich. Wie auch bei Menschen können die Gründe für eine Hauterkrankung beim Hund vielfältig sein. Gerade wenn Körper und Psyche zugleich therapiert werden sollen kann man Hautprobleme auch homöopathisch behandeln.

Im Folgenden schildert eine Therapeutin in Australien die erfolgreiche Therapie eines Hundes.

Der Text wurde dem Blog von https://homeopathyplus.com entnommen und teilweise sprachlich überarbeitet (lektoriert). Am Ende des Textes gibt es einen Link zur Website und dem Vorher/Nachher-Video. Ich danke Kirsten für ihre freundliche Genehmigung!

Räude, Ekzem und mangelndes Selbstvertrauen

Hunde werden oft als der beste Freund des Menschen bezeichnet und leiden genau wie wir unter gesundheitlichen Problemen und emotionalem Stress.

Die folgende Geschichte von Molly, einer Mischlingshündin, die um ihren verlorenen Gefährten trauerte, der es an Selbstvertrauen mangelte und die an schwerem Ekzem litt, ist ein solches Beispiel. Zum Glück hat die Homöopathie geholfen.

Körperlicher Zustand zu Beginn der Behandlung

Als Molly zum ersten Mal in unsere Klinik kam, war sie ein Chaos. Große Bereiche nackter und schuppiger Haut bedeckten ihren Rücken und ihre Hinterhand, und ihr einst glänzendes Fell war trocken, rau und zu Fellknäueln verfilzt . Sie kratzte sich ständig und roch trotz häufiger Bäder so stark, dass es schwer fiel, in ihrer Nähe zu sein.

Seelischer Zustand zu Beginn der Behandlung

Mollys Besitzer sagten, sie sei schon immer ein nervöser Hund gewesen und sie müssten aufpassen, wie sie mit ihr sprachen. Einmal, als sie ihre Stimme zu sehr erhoben hatten, war sie unter ihre Veranda gekrochen und hatte sich vor Schreck nass gemacht (Urin verloren).

Erst kürzlich hatte Molly ihren Lebenspartner verloren, einen Rüden, den sie verehrt hatte. Mit gebrochenem Herzen verschlechterten sich ihr Verhalten und ihr Aussehen weiter. Sie versteckte sich unter dem Haus, mied ihre menschliche Familie und wurde zunehmend unterwürfig, ängstlich und bissig. Sie hatte sogar angefangen im Schlaf zu wimmern.

Obwohl Molly gut fraß, verlor sie an Gewicht.

Hautprobleme homöopathisch behandeln
Psorinum: Was für ein Unterschied

Aufgrund dieser Symptome habe ich das homöopathische Mittel Psorinum verschrieben: Mehr zu diesem Mittel lesen Sie am Ende dieser Geschichte.

Innerhalb einer Woche hatte sich Mollys Verhalten dramatisch verbessert. Sie wollte wieder die Gesellschaft ihrer Familie und kam sogar auf Einladung ins Haus – etwas, was sie vorher nicht getan hatte.

Mollys Selbstvertrauen verbesserte sich ebenfalls, aber am dramatischsten war, dass ihr fehlendes Haar innerhalb von drei Wochen fast vollständig nachgewachsen war. Sie roch nicht mehr und zu aller Überraschung hatte sie angefangen zu bellen – etwas, das sie noch nie zuvor getan hatte!

Mollys Verwandlung entwickelte sich zu einer echten Erfolgsgeschichte.

Wie Sie sehen können (über den Videolink am Ende), waren ihre Haare vollständig nachgewachsen. Ihre Besitzer sagten auch, dass sich ihr Selbstvertrauen verbesserte.

Aufgrund dieser Reaktion riet ich Mollys Besitzern, ihr eine weitere Dosis Psorinum zu geben, wenn die Besserung ins Stocken geriet oder eines ihrer alten Symptome wiederkehrte. Ich gab ihnen auch die gute Nachricht, dass sie sich darauf freuen könnten, ihre Dosen zu reduzieren und die Behandlung schließlich ganz einzustellen, sobald Molly wieder vollständig gesund ist.

Weitere Behandlung – die Behandlung gut beenden

Viele Monate lang ging es Molly gut mit einer gelegentlichen Dosis des Heilmittels, aber ungefähr sechs Monate später stellten ihre Besitzer fest, dass es nicht mehr half. Sie brachten Molly zur Untersuchung zurück in die Klinik.

Zu dieser Zeit wurde ihr Baryta carbonica verschrieben, ein Mittel, das zu ihren aufkommenden Symptomen von Nervosität bei anderen Hunden und Appetit auf warmes Essen passte. Es ist ein Heilmittel, das oft verwendet wird, um die gute Arbeit zu beenden, die Psorinum beginnt.

Ergebnis der homöopathischen Behandlung

Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass ihre Besitzer drei Wochen später anriefen, um mir mitzuteilen, dass Molly wieder vollkommen gesund ist.

Heute hat sich Molly von einem juckenden, stinkenden und unglücklichen Hund zu einem Hund voller Selbstvertrauen gewandelt, der das Leben mit seiner Familie genießt. Sie hat ein glänzendes Fell und ist voller Energie. Sie begrüßt sogar Besucher des Heims, etwas, das vorher noch nie dagewesen war. Aber ohne die Homöopathie hätte Mollys Geschichte ganz anders verlaufen können.

Vorangegangene schulmedizinische Therapien

Steroidbehandlungen und „Wäschen“ – Behandlungen, die bereits von ihren verzweifelten Besitzern ausprobiert wurden – linderten nur ihre Hautprobleme. Sie waren nicht in der Lage, das zugrunde liegende Ungleichgewicht zu korrigieren, das die wahre Ursache von Mollys Problemen war, und sie konnten ihrem Mangel an Selbstvertrauen und Angst sicherlich nicht helfen. Bei langfristiger Anwendung hätten sie ihre Gesundheit wahrscheinlich weiter geschwächt.

Unterschied zwischen schulmedizinischem und homöopathischem Ansatz

Im Vergleich dazu konnte ein homöopathischer Ansatz Mollys Körper dazu anregen, sich sicher selbst zu heilen. Dabei wurden all ihre Gesundheitsprobleme – physisch, mental und emotional – vollständig gelöst und nicht nur gelindert oder unterdrückt. Molly ist jetzt ein viel glücklicherer und gesünderer Hund.

Das ist die Fülle der Homöopathie.

Hautprobleme homöopathisch behandeln – viele Mittel kommen in Frage

Bevor Sie losrennen, um Homöopathika für Ihre Haustiere oder Ihr eigenes Ekzem zu kaufen, sollten Sie einige Dinge wissen. Die Homöopathie hat Dutzende von Mitteln zur Behandlung von Ekzemen, aber jedes muss entsprechend dem „Symptomkomplex“ des Leidenden verschrieben werden

Zu Beginn von Mollys Behandlung hatte ich einen kurzen Filmausschnitt gemacht, damit ich mich im Laufe der Zeit daran erinnern konnte, wie sie zuerst ausgesehen hatte. Sechs Wochen später, bei ihrem nächsten Termin, filmte ich sie erneut.

Um den Unterschied bei Molly zwischen ihren beiden Terminen zu sehen, sehen Sie sich ihren „Vorher-Nachher“-Videoclip unten an. (Anmerkung: Meine Fotografie hätte professioneller sein können, aber ich hatte nicht damit gerechnet, Molly eines Tages ins Internet zu stellen. Die Hintergrundgeräusche im ersten Teil des Clips stammen von Zikaden – Insekten, die geräuschvoll in den umgebenden Eukalyptusbäumen „singen“, die Klinik im Sommer.)

Hier geht es zum Originalartikel und kurzen Video VORHER/NACHHER

Infos und Gedanken von Homöopathie Hund

Zu der erfolgreichen Behandlung eines so komplexen Krankheitsgeschehens kann man nur gratulieren!

Räude (Sarcoptes-Räude) ist eine schwere parasitäre Infektion und muss nach meiner Erfahrung auch mit schulmedizinischen Mitteln behandelt werden. Auch dann bleibt ein viele Wochen dauernder Behandlungszeitraum, der Hund, Halter und Therapeut jede Menge Geduld abverlangt. In die homöopathische Praxis kommen solche Fälle oft erst, wenn die Chemie trotz allem nicht oder nicht dauerhaft erfolgreich war. Räude ist hochansteckend für andere Haustiere, es können sich auch Menschen (speziell mit geschwächtem Immunsystem) beim Haustier durch Körperkontakt infizieren. Der Mensch ist ein sogenannter Fehlwirt für die Milben, die sich beim Menschen nicht vermehren können. Füchse und andere Wildtiere sind häufig von den Sarcoptes-Milben betroffen. So können sich unsere Haustiere in freier Wildbahn anstecken.

Psorinum

Das homöopathische Mittel Psorinum ist eine sogenannte Nosode und wird aus dem Inhalt der Krätze-Bläschen – dem menschlichen Pendant der Sarcoptes-Räude – hergestellt. Neben dem chronischen Juckreiz finden wir in dem Mittelbild, entsprechend den Auswirkungen einer chronischen Krätze-Erkrankung, viele Hautsymptome, Entzündungen, Zustände nach erfolglosen Therapieversuchen etc.

Vermutlich wurde hier eine eher niedrige Potenz bis C30 gegeben, das schildert der Artikel der Kollegin nicht. Ohnehin gehört die Therapie der Räude in kompetente Hände. Die Reaktionen des Organismus und die eventuell zu verändernde Therapierichtung wird am besten laufend überprüft. Dann kann eine echte Heilung, wie die oben geschilderte, stattfinden.

Ignatia

Für den Zustand nach Trauer durch den Verlust des Lebenspartners kommt immer auch das homöopathische Mittel Ignatia in Frage. Im oben genannten Fall ist es eine Kunst den richtigen Zeitpunkt für eine eher einmalige Mittelgabe in höherer Potenz zu finden. Schließlich ist der Hund mit schulmedizinischen und homöopathischen Therapien schon sehr beschäftigt. Und man will sich den bisherigen Erfolg auch nicht mit einer weiteren Mittelgabe verderben. Hier liegt die Kunst dann eher im Weglassen, wenn man sieht, dass es auch ohne geht.

Quelle für die Schilderung der Behandlung des Hundes Molly:
Homeopathy Plus!
7b/1 Pioneer AvenueTuggerah NSW 2259
Australia
T: +61 2 4304 0822
office@homeopathyplus.com.au
https://homeopathyplus.com

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