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Hund schläft nicht

Hyperaktiver Hund schläft nicht

Ein Hund, der fast nie schläft, bringt seine BesitzerIn an den Rand ihrer Kräfte. Wie beiden durch Homöopathie geholfen werden konnte, liest du in diesem Artikel. Ein wahrer Fall aus meiner Praxis.

Wie sieht es aus, wenn ein Hund nicht schläft?

Anfang Mai 2005 lernte ich Pacco, einen knapp zweijährigen intakten Border Collie Rüden, in meiner Praxis kennen.

Seine junge Besitzerin war mit den Nerven am Ende. Obwohl sie schon lange mit Hunden zu tun hatte, und sich besonders mit Border Collies auskannte, war dieses Bündel Energie zu viel des Guten.

Pacco war

zu nichts zu gebrauchen. Er ist verrückt, kann überhaupt nicht fokussieren, rennt den ganzen Tag und schläft höchstens 3 Minuten am Stück, wenn er gar nicht mehr kann.“

Dadurch schlief auch seine Besitzerin kaum und war entsprechend entnervt. Sie hatte ihn erst seit wenigen Monaten. Pacco hatte vorher bereits fünf (!) weitere Besitzer durchlaufen und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Verhalten in der Praxis

Der auffällige große Rüde kam in den Praxisraum geschossen, ohne mich eines Blickes zu würdigen.

Er schien mich gar nicht richtig zu sehen, sondern drehte gleich eine verrückt wirkende, energiegeladene Inspektionsrunde. Wir ließen ihn machen und setzten uns hin, um seine Geschichte zu besprechen.

Da sprang er mich von hinten an und biss in den Pferdeschwanz, den ich damals trug. Pacco meinte es nicht böse, er wusste nur nicht, wohin mit sich, und das ging offenbar schon immer so.

Alle Bemühungen der Besitzerin, eine Hundetrainerin in Ausbildung, waren vergeblich. Er konnte sich keine Sekunde auf etwas konzentrieren. Die Bioresonanztestung und –Therapie ließ er erstaunlicherweise zu. Dabei schlief er tatsächlich etwa eine dreiviertel Stunde, was die Besitzerin dazu veranlasste, nur halb im Scherz zu fragen, ob sie vielleicht auf dem Praxissofa übernachten könnte …

Hund schläft nicht – was NICHT geholfen hat

Ich versuchte es zuerst mit Hyoscyamus C30, eine typische Anfängerauswahl, wie ich zugeben muss.

Natürlich erfolgte keine Reaktion.

Zwei Wochen später gab es Staphisagria C200, eine Gabe. Wir dachten, vielleicht sei er so „durchgeknallt“ aufgrund schrecklicher Ereignisse in seiner Vergangenheit. Bei fünf verschiedenen Besitzern in nicht mal zwei Jahren hatte es sicherlich die eine oder andere „Missbrauchssituation“ gegeben? Warum sonst sollte ein Hund derart auffällig unruhig sein und nicht schlafen können?

Wieder keine Reaktion. Wieder eine typische Vermenschlichung und eine Verschreibung aufgrund von Vermutungen, die uns der Hund natürlich nicht bestätigen konnte.

Homöopathische Hilfe für schlaflosen Hund

Erst als ich nach dem einzigen wirklich handfesten Symptom, der Schlaflosigkeit, im Repertorium nachsah, kam ich auf Coffea. Am 3.6.2005 bekam er eine Gabe C200. 

Ergebnis

Fast 4 Wochen später bekam ich einen Anruf. Pacco geht es super! Er kann konzentriert Fährtenarbeit leisten. Er begleitet seine Besitzerin mehrfach wöchentlich zur Arbeit ins Tierheim und schläft, wo immer er kann!

Eine eventuelle zweite Gabe des Mittels wurde völlig vergessen. Pacco war ein anderer Hund geworden.

Drei Monate später

… sah ich ihn noch einmal in der Praxis. Pacco konnte artgerecht kommunizieren und schlief während der gesamten Bioresonanz-Behandlung und des Besuches. Als seine Besitzerin gehen wollte, mussten wir ihn wecken. Das ist wirklich wahr.

Sie stand bereits an der Tür, ohne dass er es bemerkt hätte. Wir schauten auf den tief schlafenden Pacco und konnten es nicht fassen.

Sie rüttelte ihn vorsichtig wach. „Auswärts-Seminare sind schon anstrengend für ihn“, kommentierte sie.

Fazit

Wenn ein Hund nicht schläft, kann das natürlich viele Ursachen haben. Eine Hyperaktivität hat oft mit dem hormonellen Status zu tun. Aber auch negative Ereignisse können Hunde dauerhaft aus der Bahn werfen. Die Situation des Hundes in seiner Umgebung kann eine Rolle spielen.  Dauerhafte Überforderung von Welpenalter an, ist ebenfalls geeignet, aus einem normalen Hund ein Nervenbündel zu machen.

Im obigen Fallbeispiel war das einzige echte Symptom, die Schlaflosigkeit, der Hinweis auf das richtige Mittel. Und dann geschehen die Wunder, die man fortan gerne öfter hätte.

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