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Grauer Star Hund

Grauer Star beim Hund verstehen: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Ursachen von Grauer Star bei Hunden

Der Graue Star, auch bekannt als Katarakt, ist eine Augenerkrankung, die sowohl bei Menschen als auch bei Hunden auftreten kann. Bei Hunden tritt er häufig im Alter auf und kann zu einer Beeinträchtigung der Sehkraft führen. Mit zunehmendem Alter baut sich die Proteinschicht in der Linse des Auges ab, was zu Trübungen und einer verminderten Sehkraft führen kann. Wenn du also in zunehmend trüber werdende Hundeaugen schaust, wird dein Hund älter und seine Augen mit ihm. 

Eine weitere mögliche Ursache für Grauen Star bei Hunden ist Diabetes. Hunde, die an Diabetes leiden, haben ein erhöhtes Risiko, an Katarakten zu erkranken. Dies liegt daran, dass hohe Blutzuckerspiegel den Stoffwechsel in der Linse des Auges beeinträchtigen können, was zu Trübungen führt. Genetische Veranlagung kann ebenfalls eine Rolle spielen. Bestimmte Rassen, wie zum Beispiel der Boston Terrier, entwickeln häufiger Grauen Star als andere.

Symptome von Grauem Star bei Hunden

Ein häufiges Symptom für Grauer Star ist die Trübung der Augenlinse. Anfangs ist diese Trübung möglicherweise nur leicht und beeinträchtigt die Sehkraft deines Hundes nicht wesentlich. Im Laufe der Zeit kann die Trübung jedoch zunehmen und zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Sehkraft führen.

Ein weiteres mögliches Symptom ist eine Veränderung des Verhaltens des Hundes. Ein Hund mit Grauem Star kann desorientiert oder ängstlich wirken, da er Schwierigkeiten hat, seine Umgebung klar zu erkennen. Er kann auch Probleme haben, Hindernisse zu erkennen oder Treppen zu steigen. Wenn du solche Verhaltensänderungen bei deinem Hund bemerkst, ist es Zeit eine/n Tierärztin/Tierarzt aufsuchen, um einen möglichen Grauen Star zu untersuchen.

Konventionelle Behandlungsmöglichkeiten von Grauem Star bei Hunden

Wenn dein Hund an Grauem Star leidet, stehen verschiedene konventionelle Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Eine davon ist die chirurgische Entfernung der trüben Linse und der Ersatz durch eine künstliche Linse. Diese Operation wird als Kataraktchirurgie bezeichnet und kann die Sehkraft deines Hundes erheblich verbessern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Hunde für diese Art der Operation geeignet sind. Dein/e Tierärztin/Tierarzt wird den Gesundheitszustand deines Hundes beurteilen und entscheiden, ob die Operation eine geeignete Option ist.

Eine andere konventionelle Behandlungsmöglichkeit ist die Verabreichung von Augentropfen, die die Symptome des Grauen Stars lindern können. Augentropfen können helfen, die Trübung der Linse zu reduzieren und die Sehkraft zu verbessern. Diese Tropfen bekommst du bei deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt. Alternativ gibt es rezeptfreie Augentropfen hier, der Wirkstoff Lanosterol soll die Trübung auflösen. Er kommt natürlicherweise im Auge vor.  Sein Fehlen zum Verhindern der Eintrübung wird so ersetzt. Es scheint bei manchen Hunden sehr gut geholfen zu haben, bei anderen weniger. Die Firma aus den USA hat sich auf Augen und Haut für Menschen und Haustiere spezialisiert.

Ganzheitliche Behandlungsmöglichkeiten von Grauem Star bei Hunden

Neben den konventionellen Behandlungsmöglichkeiten gibt es auch ganzheitliche Ansätze zur Behandlung von Grauem Star bei Hunden. Diese Ansätze konzentrieren sich auf die Verbesserung der allgemeinen Gesundheit des Hundes, um die Symptome des Grauen Stars zu lindern. Eine Möglichkeit ist die Verabreichung von Nahrungsergänzungsmitteln, die reich an Antioxidantien sind. Antioxidantien können helfen, den Abbau der Proteinschicht in der Linse des Auges zu verlangsamen und die Sehkraft zu erhalten.

Hier findest du ein Nahrungsergänzungsmittel speziell für Augen

Und hier dasselbe Nahrungsergänzungsmittel für große Hunde

Eine andere ganzheitliche Behandlungsmöglichkeit ist die Akupunktur. Durch das Einstechen von feinen Nadeln an bestimmten Stellen des Körpers können Blockaden aufgelöst und der Energiefluss im Körper wiederhergestellt werden. Akupunktur kann dazu beitragen, die allgemeine Gesundheit des Hundes zu verbessern und die Symptome des Grauen Stars zu lindern. Grauer Star kann NICHT durch Akupunktur geheilt werden. 

Homöopathie bei Grauer Star

Man kann versuchen, den altersbedingten Grauen Star beim Hund durch Homöopathie positiv zu beeinflussen, d.h. sein Fortschreiten zu verlangsamen. Während ich kein Freund von dauerhaften Gaben homöopathischer Mittel bin, gibt es in der Literatur der Tiermedizin stets den Hinweis, eine homöopathische Behandlung des Grauen Stars würde lange dauern und tägliche Mittelgaben in niedrigen Potenzen voraussetzen. Die Gabe eines Konstitutionsmittel in hoher Potenz kann versucht werden. Hohe Potenzen werden allerdings stets als einmalige Gabe eines Mittels eingesetzt. Eine Konstitutionsbehandlung soll nicht durch die Gabe weiterer homöopathischer Mittel beeinflusst werden. Insofern muss man sich entscheiden, welchen Weg man versuchen möchte.

Folgende Mittel können einen positiven Einfluss auf die Verlangsamung des Grauen Star ausüben. Man gibt die Potenz D6 oder D12 – 2 x täglich eine Tablette, oder 3-5 Globuli über mehrere Wochen

Silicea (Kieselsäure) ODER

Eine „Kur“ aus den folgenden Mitteln, die abwechselnd täglich gegeben werden:

Calcium fluoratum D6, Natrium muriaticum D12, Magnesium carbonicum D6

Hier findest du ein 100-Seiten Buch zu Homöopathie und Schüssler-Salzen bei Grauer Star beim Hund

Ich habe es nicht gelesen und kann daher keine Meinung oder Empfehlung dazu abgeben. Ich liste es hier der Vollständigkeit halber auf. Mit Schüssler-Salzen habe ich keine Erfahrung, da ich sie nie in der Praxis angewandt habe. 

Es ist wichtig zu beachten, dass ganzheitliche Behandlungsmethoden nicht für alle Hunde und jeden Fall richtig sind. Bitte gehe zu deiner Tierärztin/deinem Tierarzt, um festzustellen, welche Art von Behandlung für deinen Hund geeignet ist.

Fazit

Grauer Star, oder Katarakt, kann bei Hunden zu Sehproblemen führen und ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Es gibt verschiedene Ursachen für Grauen Star, einschließlich des Alterungsprozesses und genetischer Veranlagung. Wenn du Symptome wie Trübung der Augenlinse oder Verhaltensveränderungen bei deinem Hund bemerkst, solltest du ihn tierärztlich untersuchen lassen.

Es gibt konventionelle Behandlungsmöglichkeiten wie die chirurgische Entfernung der trüben Linse oder die Verabreichung von Augentropfen. Darüber hinaus gibt es auch ganzheitliche Behandlungsmöglichkeiten wie die Verabreichung von Nahrungsergänzungsmitteln, homöopathischen Arzneimitteln oder die Akupunktur. 

Die rechtzeitige Diagnose und Behandlung von Grauer Star kann entscheidend sein, um die Sehkraft deines Hundes zu erhalten und seine Lebensqualität zu verbessern.

Hier findest du einen weiteren Blogartikel zum Thema „Alter Hund“ 

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